Aluminium-Haushaltsfolie in der Küche

Das Garen in Aluminiumfolie ist ein schonendes Verfahren, erhält alle Nähr-, Wert- und Aromastoffe, ermöglicht fettfreies oder fettarmes Garen im eigenen Saft, verhindert ein Auslaugen von Nähr- oder Wertstoffen, verhindert die Bildung von Röststoffen, die im Rahmen der Schonkost unerwünscht sind, ermöglicht aber auf Wunsch auch eine leichte Bräunung. Das Garen in Aluminiumfolie kann in kochendem Wasser oder Dampf, durch Erhitzen auf der Kochplatte, in der Pfanne, im Backofen oder im Grill erfolgen, immer geschieht das Garen im eigenen Saft. Dabei wird unangenehme Geruchsausbreitung vermieden und die Reinigung von Geschirr und Herd wesentlich erleichtert. Garen in Folie ist für Diätkost wertvoll und wird für einzelne Diäten bevorzugt. Sehr gut können bereits gare Gerichte in der Aluminiumfolie gewärmt bzw. aufgebraten werden, ohne daß das Gericht an Aroma verliert.

Beim Garen in der Aluminiumfolie ist zu beachten:
  1. Vorbereiten der Nahrungsmittel und aller Zutaten wie üblich, Fettzugabe kann, muß aber nicht erfolgen.
  1. Richtiges Einhüllen in Folie:

    Folie in der Länge abtrennen, daß das Füllgut einmal locker in der Folie eingeschlagen werden kann.

    Innenseite der Folie - gleichgültig, ob die glänzende oder matte Seite dafür verwendet wird - auf glatter Unterlage mit gutem Speiseöl oder zerlassener Butter einpinseln, für Backwaren weiche Butter verwenden.

    Vorbereitetes Füllgut in die Mitte der gefetteten Folie legen. Sollen mehrere Portionsstücke in Folie gegart werden, jeweils nur zwei Portionen auf ein gefettetes Folienstück nebeneinander legen und Geschmackszutaten beifügen.

    Folie locker um Füllgut legen, da dieses sich beim Erhitzen ausdehnt. Die Folie soll nicht unmittelbar am Füllgut anliegen.

    Längskanten der Folien oben mit schmalen Falz schließen, den Falz dann nach einer Seite umlegen.

    An den Schmalseiten des Päckchens die vier Ecken nach oben falzen und die Endkanten zweimal einfalzen, gut andrücken.

    Für großes Füllgut (z.B. größere Braten, Geflügel) zwei gleichlange Folienstücke 10 cm länger als die Länge des Füllgutes abtrennen, beide Abschnitte je auf einer Seite ölen, die geölten Seiten gegeneinander legen, drei Seiten durch 2-3maliges Umfalzen schließen, so daß eine Tüte ensteht, vorbereitetes Füllgut und Geschmackszutaten einlegen, Tüte mit einem weiteren Falz dicht schließen.
    Alle in Folie gehüllten Päckchen stets gut und dicht verschließen!

    Gemüse, gefülltes Gemüse, ganze Kartoffeln und Obst werden in der Regel als Beutel verpackt. Quadratisches Folienstück nach dem Ölen und Belegen jeweils an den gegenüberliegenden Ecken über dem Füllgut hochnehmen, alle Zipfel oben zusammenfassen, durch Zusammendrehen dicht verschließen.
  1. Richtig garen!

    Wichtig dafür ist gute Hitze, damit gutes Garen erreicht wird. Mehrere Päckchen können gleichzeitig gegart werden, doch sollte das Gargut ähnliche Gardauer haben. Beim Garen Folie nicht beschädigen, damit der Saft nicht ausläuft! Die Garzeit für das Garen in Folie ist etwas länger als sonst.
  1. Garen im Backofen

    Backröhre bei höchster Temperatur vorheizen (300 bzw. 250°C), Blech oder Rost, mit den zu garenden Päckchen belegt auf die zweite Schiene von unten einschieben, dann auf 250°C (Stufe 3) schalten, nach halber Garzeit auf 190-200°C (Stufe 2) zurückschalten. Ist Bräunung erwünscht, Päckchen aufschneiden und noch etwa 10-15 Minuten bei sehr guter Oberhitz in der Röhre belassen.