Garen im Römertopf

Das Garen in Tongefäßen gehört zu den ältesten Kochmethoden der Menschheit. Dennoch ist das Garen im Römertopf modern und zeitgemäß. Beim schonenden Dünsten und Dämpfen im eigenen Saft werden Vitamine und Aroma erhalten. Zudem ist das Garen im Römertopf figurfreundlich, da kein zusätzliches Fett benötigt wird.
Die Vorbereitung macht wenig Mühe, dafür ist die Garzeit etwas länger.
Der Backofen bleibt sauber, es kann nichts anbrennen. Wenn Sie das Gericht gleich im Römertopf servieren, bleibt es länger warm.

So wird es gemacht:

Den Römertopf wässern
  1. Vor dem ersten Gebrauch den Römertopf spülen und etwa 15 Minuten in Wasser legen.
  1. Vor jedem Gebrauch den Römertopf kurz unter kaltem Wasser abbrausen, damit sich die Poren mit Wasser füllen können.
  1. Bevor Sie die Zutaten einfüllen, den Römertopf kurz abtropfen lassen.
Temperaturschocks vermeiden
  1. Plötzliche Temperaturschwankungen nimmt der Römertopf übel. Risse und Sprünge sind die Folge. Daher immer in den kalten Backofen stellen und erst dann die gewünschte Temperatur einstellen.
  1. Im Gasbackofen zunächst die niedrigste Hitzestufe wählen und im Laufe von etwa 10 Minuten allmählich auf die gewünschte Temperatur von 200 oder 220 Grad aufheizen.
  1. Der heiße Römertopf darf nicht auf eine kalte Fläche gestellt oder mit kalten Flüssigkeiten aufgegossen werden.
Reinigen
  1. Auch beim Reinigen nie noch den heißen Römertopf in kaltes Wasser legen.
  1. Scheuermittel verstopfen die Tonporen und lassen dort ihr "Aroma" zurück. Warmes Wasser und Bürste sind also die geeigneten Reinigungsmittel. Sind die Poren nach sehr häufigen Gebrauch verstopft, so kochen Sie den Römertopf in einem Topf mit Wasser einfach aus.
  1. Zur Lagerung braucht der Römertopf ein luftiges Plätzchen. Legen Sie die Hälften ineinander, so kann der Topf auslüften, während er nicht in Gebrauch ist.
Noch einige wichtige Hinweise:

Lebensmittel vorbereiten
  1. Schneller garende Zutaten in größere Stücke zerteilen. Lebensmittel, die normalerweise länger brauchen, in kleinere Stücke schneiden.
  1. Trockene Rohprodukte wie Reis oder Linsen zuunterst im Topf ganz mit Flüssigkeit bedecken.
  1. Zwiebeln und Lauch nie zuoberst legen, da sie sonst austrocknen und hart werden.
Garen
  1. Für einen Auflauf den gewässerten, abgetropften Römertopf mit Öl oder weicher Butter einpinseln. Für andere Gerichte ist das Einfetten nicht nötig!
  1. Die vorbereiteten Zutaten entsprechend dem Rezept in die Form füllen oder einschichten und mit dem Deckel verschließen.
  1. Je nachdem, wieviele Schienen Ihr Backofen hat, ist die unterste Schiene oder die zweite von unten die richtige für Ihren Römertopf, damit er gleichmäßig Ober- und Unterhitze abbekommt.
Saucen binden
  1. Sie erhalten eine sämige Sauce, wenn Sie feine Würfel von mehligkochenden Kartoffeln mit in den Topf füllen. Sie zerfallen während des Garens und geben der Flüssigkeit eine natürliche Bindung.
  1. Grob zerkleinertes Gemüse wie Karotten, Sellerie, Kartoffeln und Tomaten mit garen. Das zerkochte Gemüse im Mixer pürieren und abschmecken.